#11 Achterbahn der Gefühle - Was Du tun kannst, wenn`s Dir mies geht
Hoch, runter, alles auf einmal – Coralie erzählt, wie sie mit ihren emotionalen Höhen und Tiefen umgeht, und Susanne erklärt, was dabei im Gehirn passiert, wenn wir im Notstrommodus laufen.
27.10.2025 28 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge geht’s um die Achterbahnfahrt der Gefühle – und darum, was man tun kann, wenn’s einem einfach mies geht. Coralie erzählt offen, dass sie sich manchmal selbst wie eine „Dramaqueen“ fühlt: mit extremen Höhen und Tiefen, die sie anstrengen und verunsichern. Sie spricht darüber, dass sie vor der Einnahme von Antidepressiva das Gefühl hatte, emotional stabiler gewesen zu sein – und fragt sich, warum die Schwankungen heute stärker wirken.
Susanne erklärt, was das mit den Affekten des menschlichen Seins zu tun. Also der inneren Grundstimmung, die zwischen den Polen unangenehm–angenehm und ruhig–erregt liegt. Wie unser Gehirn diese Zustände bewertet, entscheidet oft, ob wir in Bewegung bleiben oder in eine Art Notstrommodus kippen, in dem alles zu viel scheint. Coralie beschreibt, dass ihr in solchen Momenten ein Ortswechsel hilft – wie in den Ferien, wenn man innerlich Abstand gewinnt. Susanne ergänzt, dass auch Bewegung, kleine Handlungen oder bewusste Aktivität helfen können, wieder ins Fühlen und Denken zu kommen. Und doch bleibt die Herausforderung: sich in solchen Momenten bewusst für das eigene „Schwer“ zu entscheiden – also den Weg, der nicht leicht, aber heilsam ist. Eine ehrliche, menschliche Folge über das Auf und Ab der Emotionen, über Selbstregulation und darüber, dass wir immer eine Wahl haben – auch dann, wenn sie sich verdammt schwer anfühlt.